Kamila J. Gruss, geboren in Słupsk, wo sie schafft und lebt, Polen.

Absolventin der Universität Szczecin, erlangte sie ihren Magisterabschluss in Germanistik und spezialisierte sich in diesem Bereich von 2001 bis 2007. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung von 2003 bis 2012 an der Freien Universität in Berlin fort und erwarb Abschlüsse in Neuer Deutscher Literatur, Spanischer Literatur sowie Vergleichender Literaturwissenschaft.

Obwohl sie selbst Autodidaktin in der Fotografie ist, hat sie beeindruckenden Erfolg als Gewinnerin zahlreicher internationaler Fotowettbewerbe erzielt. Ihre Werke wurden auf renommierten Ausstellungen präsentiert, wie der Gruppenausstellung Sony World Photography Awards im Somerset House in London, sowohl 2018 als auch 2021.

In ihrer fotografischen Arbeit behandelt sie wichtige Themen und konzentriert sich auf das Recht der Frau zur Selbstbestimmung, Entscheidungsfindung über den eigenen Körper und die damit verbundenen Entscheidungen. Durch ihre Aufnahmen erzählt sie von Emotionen, Depression, Einsamkeit als Existenzort sowie von Wut, Angst und Liebe, die in der umgebenden Realität verankert sind. Ihre Kreativität bedient sich der Sprache des Träumens und der Soma, indem sie den Körper vom Gegenstand der Kunst zum Handelnden transformiert. Diese fließende Interaktion von Gedanken, Träumen und Realität schafft ein unglaublich intimes Bild der Welt, das die Autorin durch ihre fotografische Sensibilität vermittelt.